
Mittlerweile haben die 4 Verbrennungsanlagen problemlos ihre Betriebsgenehmigung erhalten und laufen wieder. Die furchtbare Explosion hat weder die Firmenpolitik von Currenta noch das Unternehmen nachhaltig verändert! Man ist relativ schnell wieder zur üblichen Tagesordnung übergegangen. Bis zum heutigen Tage sind weder der Unfall selbst noch die Umweltrisiken aufgeklärt! Die staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen diverse Currenta-Mitarbeiter laufen weiter. Ein Ende ist nicht abzusehen insbesondere bleibt bislang die Frage ungeklärt, ob Profite wichtiger waren als das Leben der Arbeiter bzw.die Gesundheit der Anwohner.
So sollen Auflagen der Kölner Bezirksregierung zum Betreiben der Sondermüllverbrennungsanlage von Currenta missachtet worden sein. Nach der Explosion hatte sich Currenta geweigert, Informationen über die genaue chemische Zusammensetzung der giftigen Stoffe herauszurücken. Der Aufbruch Leverkusen meint, dass die einzig am maximalen Profit orientierte Wirtschaftsweise bei Currenta zur Vernachlässigung der Sicherheitsanforderungen und damit zur Katastrophe beitrug. Daneben haben Politik und Verwaltung versagt, die es unterließen regelmäßige Sicherheitskontrollen durchzuführen. Strengere Sicherheitsauflagen unterblieben, um die ökonomischen Interessen von Currenta nicht zu beeinträchtigen! Das Geld regiert die offensichtlich die ganze Region. Die Zeche dürfen nun die Leverkusener zahlen .
Der Aufbruch Leverkusen fordert nocheinmal eine rücksichtslose Aufklärung der Unfallursachen! Daneben muss verhindert werden, dass Profitinteressen von Unternehmern zukünftig zu Gesundheitsgefahren für unsere Bürger führen!
