Eine Stellungnahme von Markus Beisicht

Es hat gestern leider -trotz eines eindrucksvollen Engagements einer hochmotivierten Kernmannschaft -nicht gereicht ein Mandat im Leverkusener Rat zu erkämpfen! Es gilt einzuräumen, dass die AfD im wesentlichen das Protestpotential eingesammelt hat und tatsächlich einen fulminanten Wahlerfolg errungen hat.

Wir haben unter einer totalen medialen Schweigespirale gelitten und viele Leverkusener haben nach meinem rechtswidrigen Ausschluss von der OB-Kandidatur gemeint, der Aufbruch Leverkusen sei von der gesamten Kommunalwahl ausgeschlossen! Darüberhinaus ist es uns nicht gelungen einen ausreichenden Bekanntheitsgrad zu erreichen sowie ein eigenes hinreichend klares politisches Profil zu entwickeln.

Viele Leverkusener konnten mit dem Aufbruch Leverkusen nichts oder wenig anfangen, weil es uns nicht gelungen ist, unsere Inhalte öffentlichkeitswirksam zu verbreiten! Die Leverkusener Lokalmedien haben mit ihrem Totschweigen unserer Aktivitäten und Inhalte ganze Arbeit für die Rathausparteien geleistet. Es gilt nun die Ereignisse und auch unsere Fehler und Defizite aufzuarbeiten, um uns dann hoffentlich neu aufzustellen.

Ich übernehme natürlich auch die politische Verantwortung für diese schwere Niederlage .Ich hatte geglaubt in einer Allianz mit wertkonservativen Muslimen und in einem gemeinsames Engagement gegen liberalistische Entartungen und kommunale Verwerfungen ein neues Wählerpotential zu erschließen. Dies ist uns nicht ausreichend gelungen! Immerhin ist es uns gelungen bei der Wahl zum Integrationsrat mit 5.2% der Stimmen einen weiteren Achtungserfolg einzufahren!

Ich werde jetzt nicht schmollen oder über die widrigen Umstände schwadronieren! Eine Niederlage bleibt eine Niederlage und dies gilt es zu akzeptieren . Es muss jetzt über wirklich alles geredet werden; die Wahlniederlage muss transparent aufgearbeitet werden . Aber nach der Kommunalwahl ist immer auch vor der nächsten Kommunalwahl und Aufgeben ist für mich keine wirkliche Option.

Leverkusen braucht eine lokale und breit aufgestellte Opposition gegen die verbrauchten Rathausparteien und deren Vetternwirtschaft sowie deren hemmungslose Bürgerabzocke. Gleichzeitig braucht Leverkusen eine wirkliche lokal ausgerichtete Friedensbewegung gegen ein atomares Inferno in Mitteleuropa , gegen die hemmungslose Aufrüstung , gegen die NATO-Kriegspropaganda und gegen den Genozid in Gaza!

Wer -wenn nicht wir -soll diese Aufgabe übernehmen? Wir werden nach dieser schlimmen Niederlage wieder aufstehen und auch zukünftig unsere Duftmarken in der Leverkusener Kommunalpolitik setzen .

Abschließend möchte ich mich bei all unseren Aktivisten, Helfern und Unterstützern für ihr beispielloses Engagement in den letzten Wochen bedanken! Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Herzlichst Euer Markus Beisicht

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