
- Liebe Frau Yilmaz, bitten stellen Sie sich doch bitte kurz mal unseren Bürgern vor.
Anna: Mein Name ist Anna Yilmaz ich bin 39 Jahre alt, geboren in Italien und seit 1991 in Deutschland und lebe in Leverkusen. Ich bin zweifache Mutter. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich mich politisch engagiere, meine Kinder sollen eine lebenswerte Zukunft haben.
- Welche Probleme müssen Ihrer Meinung nach in Leverkusen angepackt werden?
Anna: Wir haben viel zu tun, es gibt viele Dinge, die erledigt werden müssen. Unsere Stadt hat sich in den letzten Jahren nicht zum Besseren entwickelt. Aufgrund der alteingesessenen Kommunalpolitik herrscht Inaktivität und Chaos, Fremdbestimmung, Schuldenberge, Gebührenabzocke, marode Schulen, kaputte Straßen, Armut sowie soziale Ausgrenzung. Der Schaden für unsere Bürger ist jetzt schon zu hoch. Leverkusen braucht dringend eine Veränderung. Wir müssen unseren Leverkusener Bürgern zeigen, dass wir sie vertreten im Stadtrat und dass wir uns für sie einsetzen und nicht für das richtige Parteibuch und Lobbygruppen. Ich freue mich auf die zukünftige Arbeit auf kommunaler Ebene, es gibt in Leverkusen viel zu tun, also packen wir es an.
- Sie sind ja auch für den Aufbruch Leverkusen im Schulausschuss tätig, was möchten Sie in diesem Bereich verbessern?
Anna: Der Ausschuss rauft sich so langsam zusammen. Grundsätzlich ziehen wir am selben Strick, wenn auch manchmal mit Säbelrasseln. Ich bin sicher, dass jeder für Leverkusener Schüler eine gute Bildung möchte. Manchmal sind eben nur die Ansätze unterschiedlich. Es sind viele Einzelthemen, die drängen. Die Kernfrage ist: Haben wir ordentliche Schulräume für unsere Kinder? Genau deshalb ist die Sanierung von Schulgebäuden nicht nur dringend, sondern sollte schnellstmöglich umgesetzt werden. Zusätzlich würde ich mir wünschen, dass bei allen Projekten auch die Schulleitung sowie die Eltern mit eingebunden werden. Die Zukunft einer Gesellschaft sind ihre Kinder. Ihnen müssen, unabhängig von ihrer Herkunft, alle Bildungschancen eröffnet werden. Die Betreuung im Kindergarten und in der Schule muss qualitativ hochwertig und für die Eltern finanzierbar sein. Das Einkommen und der soziale Status der Eltern darf nicht ausschlaggebend für die Entwicklungschancen der Kinder sein. Hierfür muss die Politik die entsprechenden Weichen stellen.
