
Liebe Leverkusener,
vor knapp einem Jahr wurde in Leverkusen ein neues Kommunalparlament gewählt. Zeitgleich mit der Stadtratswahl erfolgte die Wahl zum Integrationsbeirat. Die Migrantenliste des Aufbruch Leverkusen erzielte auf Anhieb 5,6% der Wählerstimmen, nur um wenige Stimmen verfehlten wir ein zweites Mandat. Im gesamten Wahlkampf wurden wir von der Presse ignoriert und auch die etablierten Parteien verweigerten jeden Dialog. Hier merkten wir deutlich, dass deren angebliche Toleranz nur eine leere Worthülse ist. Mitten im Wahlkampf gedachte Herr Richrath (Oberbürgermeister der SPD) mit weiteren Vertretern der Etablierten, übrigens dem US-Kriminellen George Floyd, während man das Gespräch mit integrierten Migranten die teilweise seit Jahrzehnten in Deutschland lebten verweigerte, nur weil diese eine andere Auffassung zur derzeitigen Asylpolitik vertreten.
Genau dies ist auch ein Grund warum sich Menschen wie ich dem Aufbruch Leverkusen anschlossen. In Leverkusen leben viele Bürger mit Migrationshintergrund die perfekt assimiliert und integriert sind. Die sich in unserer Stadt eine eigene Existenz aufgebaut haben und teilweise seit Jahrzehnten einen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten. Genau diese Menschen beobachten sehr kritisch was in Deutschland seit 2015 geschieht! Sie sehen auch die Kriminalität in unserer Stadt, bei der die Etablierten immer wieder wegschauen und sie wollen diese Zustände nicht mehr länger hinnehmen.
In den letzten Monaten konnten wir einiges bewegen. Ein Sicherheitsprojekt konnte geschaffen werden, was sich unter anderem gegen Gewalt an Frauen und Kindern einsetzt und sich zudem beim Thema Mobbing engagiert. Leider können wir aktuell keine Veranstaltungen durchführen, auf Grund der Corona-Maßnahmen. Sobald wir wieder loslegen können, werde ich Sie selbstverständlich informieren. Auch die Proteste des Aufbruch Leverkusen gegen die erwähnten Maßnahmen unterstützten wir selbstverständlich, ebenso wie wir Gewerbetreibende unterstützten. Denn auch viele Gewerbetreibende mit Migrationshintergrund waren und sind Leidtragende dieser Politik, für einige bedeutende dies die Insolvenz.
Im Integrationsrat erlebe ich als Einzelkämpfer oftmals den puren Irrsinn. Während es in Leverkusen reichlich politische Baustellen gibt, beschäftigt man sich mit Gedenkminuten für George Floyd und Schildern gegen angeblichen Rassismus. Anträge von mir die sich gegen jede Art von gewaltbereiten Extremismus richten werden hingegen oftmals einstimmig abgelehnt. Trotzdem stecke ich den Kopf natürlich nicht in den Sand, dass bin ich meinen Wählern schuldig.
Als kleinen Erfolg bewerte ich zudem das unsere Arbeit auch im europäischen Ausland wahrgenommen wird. So gab es unter anderen bereits mehrere Videokonferenzen mit dem ehemaligen italienischen Innenminister Matteo Salvini und weiteren Politikern.
Natürlich kann dies alles nur ein kleiner Anfang sein. In Leverkusen gibt es noch viel zu tun. Wer uns unterstützen möchte, wer Hilfe benötigt oder wer Probleme sieht die man in Leverkusen anpacken müsste kann uns/mich gerne kontaktieren. Packen wir diese Punkte gemeinsam an.
Mit lieben Grüßen
Pietro Cerrone