
Noch immer über 150 Pflegekräfte in Leverkusen von Kündigung bedroht
Wie unter anderem Radio Leverkusen berichtete, arbeiten die Behörden mit Hochdruck daran Mitarbeiter im Pflege- und Gesundheitswesen auf ihren Impfstatus hin zu überprüfen.
Jeder Betroffene muss eine Anhörung absolvieren und sich wie ein Schwerverbrecher befragen lassen. Er muss nachvollziehbare Gründe offenlegen, warum er sich bis zum heutigen Tag nicht impfen ließ. Ob die Gründe für eine Ausnahmeregelung ausreichen, darüber entscheiden nach Gutsherrenart die zuständigen Behörden. Alleine dieser Umstand stellt einen nicht tragbaren Eingriff in die Privatsphäre dar. Würde man auf diese Art und Weise andere Minderheiten stigmatisieren und ausgrenzen, hätten die Rathausparteien schon längst einen sogenannten Aufstand der Anständigen zelebriert. Zudem wurden bereits mehrere Begründungen nicht akzeptiert und abgelehnt!
Das aussprechen von sogenannten Betretungsverboten und Kündigungen wird wohl im Herbst erfolgen, wenn die Maßnahmen wieder verschärft werden.
Der Aufbruch Leverkusen lehnt eine einrichtungsbezogene Impfpflicht konsequent ab und rät jedem Betroffenen sich rechtlich zu wehren. Der Umgang mit verdienten und oftmals langjährigen Angestellten im Pflege- und Gesundheitswesen ist unwürdig und geradezu schändlich.