
Viel versprochen, bislang wenig gehalten!
Viele Leverkusener hatten bei der letzten Kommunalwahl große Hoffnungen in die lokale AfD, um den sich selbst als Kunsthistoriker bezeichnenden 25 jährigen Yannik Noé, gesetzt. Noé und Co wurden mit einem großen Vertrauensvorschuss in Fraktionsstärke in den Rat gewählt, so dass Noé -gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinem Arbeitgeber dem Landtagsabgeordneten Keith eine Ratsfraktion bilden konnte. Im Stadtrat fällt die neue Fraktion kaum auf. An Debatten wird sich kaum beteiligt. Aber man ist wenigstens im Leverkusener Amigo-System schon ein wenig angekommen. So unterstützte Noé die skandalöse Wahl eines vorher von den Altparteien ausgeklügelten teuren und völlig überflüssigen 5. Dezernenten für Konzernsteuerung und Digitalisierung mit dem richtigen Parteibuch. Das Ergebnis des Auswahlverfahren stand vor Beginn der Ausschreibung der Stelle schon fest, trotzdem unterstützte die AfD diese Mauschelei auf Kosten unserer Steuerzahler.
Dazu passt die Personalie des Geschäftsführers der Fraktion: Als Geschäftsführer fungiert ausgerechnet ein ehemaliger Ratsherr, der vor einigen Jahren wegen Sitzungsgeldbetrug zu Lasten der Steuerzahler vom Kölner Landgericht verurteilt worden war. Er hatte imaginäre und fingierte Gremiensitzungen einfach abgerechnet.
Zuletzt war bemerkenswert, dass Noé und Co einer Resolution im Stadtrat zur Causa Großfamilie und gegen die Etablierung von rechtsfreien Räumen in Leverkusen, gemeinsam mit den Linken, Grünen und anderen nicht zustimmen konnten. Für den Aufbruch Leverkusen bleiben hingegen die verbrauchten Altparteien und ihr Amigo-System die politischen Hauptgegner. Es wäre wünschenswert, wenn die lokale AfD in einem fairen Wettbewerb mit uns ihre Oppositionsrolle im Stadtrat endlich ausfüllen würde! Die nächste Kommunalwahl kommt schneller als man denkt!