Unser Integrationsrat Pietro Cerrone.
Nationalfahnen statt Regenbogenfahnen
Bisher möchte bei der aktuellen Europameisterschaft so keine richtige Fußballstimmung aufkommen. Im Gegensatz zu vergangenen Turnieren, sieht man deutlich weniger geschmückte Balkone oder Autos. In der Vergangenheit lösten derartige Bekenntnisse zur Nationalmannschaft, die damals auch noch Nationalmannschaft hieß, insbesondere bei den Rot-Grünen Toleranzpredigern wahre Betroffenheitsgefühle aus. Das ging sogar soweit, das Kampagnen geführt worden, Fahnen von Autos oder Balkonen zu entfernen. In anderen Ländern schüttelt man den Kopf über derartige Aktionen.
Mittlerweile ist es dem Fußballfan nicht zu verübeln, dass er die Lust am Sport verloren hat. Insbesondere die aktuelle EM wird politisiert, dass der Fußball zur Nebensache wird. Erst sollten die Fußballspieler und Fans Solidarität gegenüber George Floyd zeigen und vor dem Anpfiff niederknien. Insbesondere im Ausland kam dieses zweifelhafte Vorhaben nicht gut an, statt Solidarität hagelte es Pfiffe. Auch Ungarns Staatschef Orbán Viktor kritisierte dieses Posenspiel.
Seit einigen Tagen beherrscht ein anderes Thema die Medien und die sozialen Netzwerke. Um ein Zeichen gegen angebliche Homophobie zu setzen, sollte die Münchner Allianz-Arena vor dem Spiel gegen Ungarn in Regenbogenfarben erstrahlen. Grund hierfür war ein neues Gesetz in Ungarn, was von der Regierung von Victor Orbán verabschiedet wurde. Victor Orbán selbst verwehrte sich gegen die Einmischung anderer Länder, in innenpolitische Angelegenheiten Ungarns und sagte auch die Teilnahme am EM-Spiel in München ab.
Die selben Politiker, die nun im Eiltempo Regenbogenfahnen vor den Rathäusern aufhingen, wie auch in Leverkusen, schwiegen übrigens als im Jahr 2020 ein homosexuelles Pärchen in Dresden von einem radikalen Islamisten attackiert wurde. Bei dem Messerangriff wurde ein Mensch getötet, der Täter wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Diese Doppelmoral können wir nur als heuchlerisch bezeichnen.
Lasst den Fans ihren Fussball, ohne diese unerträgliche Politisierung. Andere Länder zeigen wie es geht. Deshalb Nationalfahnen statt Regenbogenflaggen!